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Die Kraft des Wassers und seine therapeutische Bedeutsamkeit bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Dieser Artikel stammt aus der Zeitschrift "mitten drin" 01-2008 ist von Prof. Dr. Reinhard Schmitz-Scherzer

Trinkwasser Glas

Die Kraft des Wassers In den letzten Jahren mehren sich die Hinweise auf die große therapeutische Bedeutung des Wassers. Schon die Ärzte im antiken Griechenland, in Rom und im alten Persien wussten davon, und auch in Europa bauten später Pfarrer Kneipp und einige seiner Vorgänger und Nachfolger auf die Heilkraft des Wassers.

Idealer Sauerstofftransporteur: Wasser Im Katalog der therapeutischen und präventiven Maßnahmen besitzen allerdings heute entsprechende Anwendungen noch immer nicht den Stellenwert, der ihnen gebührt. Ich möchte deshalb in den nächsten Ausgaben der mittendrin in lockerer Folge über Wasser und seine (wissenschaftlich belegten) Wirkungen auf unsere Gesundheit berichten.

Dem Herzen mit Sauerstoff-Ionen helfen? Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen in den Industrienationen die häufigste Todesursache dar. Dies war und ist für die Kardiologie einer der wesenlichen Gründe, in rasanter Entwicklung von Forschung und Praxis neue Therapien, neue diagnostische Verfahren und Operationstechniken zu entwickeln. Die damit verbundenen Fortschritte sind sehr groß und helfen vielen Menschen, die noch vor wenigen Jahren an ihrer Erkrankung gestorben wären, heute zu überleben. Dennoch könnten die Patienten selbst zur Vorbeugung und Behandlung zusätzlich noch einiges beitragen. So weiss man z.B., dass ein Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und Sauerstoffangebot bei vielen Herz-Kreislauf-Erkrankungen besteht. Genauso bekannt ist, dass eine Dehydrierung oft an der Entwicklung von Störungen und Erkrankungen von Herz und Lunge beteiligt ist. Wenn es aber ein Mangel an Sauerstoff und Wasser ist, der neben anderen Gründen zu teilweise schweren Störungen und Erkrankungen führen kann, dann erhebt sich nicht nur die allgemeine Frage, wie dem vorgebeugt werden kann, sondern auch die spezielle, ob in der Gabe von mit Sauerstoff angereichertem Wasser therapeutische Effekte liegen. Dies ist nach neueren Untersuchungen besonders für Sauerstoff-Ionen-Wasser der Fall. Bei der Herstellung dieses Wassers wird Wasser zunächst gefiltert, dann mit medizinischem Sauerstoff angereichert und schließlich magnetisiert und zentripetal verwirbelt.

Hoher Sauerstoffgehalt Normales Leitungswasser besitzt einen Sauerstoffgehalt von durchschnittlich ungefähr 8mg pro Liter Quellwasser von ca. 14 bis 16mg pro Liter. Heute kann Wasser bis zu einem Gehalt von über 80 mg Sauerstoff und mehr pro Liter angereichert werden. Entsprechend bereitetes Wasser enthält den Sauerstoff in Form von feinen Bläschen, die beim schluckweisen Trinken über die Mundschleimhaut und das Kapillarsystem in den großen Blutkreislaufgelangen. Dort wird das Blut mit Sauerstoff angereichert. Dabei ist der höhere Sauerstofigehalt des Blutes nach Gabe von Sauerstoff-Ionen-Wasser in Form des Sauerstoffpartialdrucks objektiv messbar.

Nachgewiesene Effekte Viele Beobachtungen und Untersuchungen weisen positive Effekte einer Gabe von mit Sauerstoff angereichertem Wasser bei zahlreichen subjektiven und objektiven Herz-Kreislauf-Parametern auf. So klangen nach Aussagen der Patienten, die täglich einen halben Liter Sauerstoffwasser zu sich nahmen und die mit solchen verglichen wurden, die übliches Leitungswasser tranken, u. a. das Müdigkeitsgefühl, die Abgeschlagenheit und die Kopfschmerzen ab, und im EKG zeigten sich deutliche positive Effekte.

Erst kürzlich haben russische Wissenschaftler aus dem Arbeitskreis von Truhanova von der Samara State Medical Univcrsity in einer umfangreichen experimentellen Studie nachgewiesen, dass Sauerstoffwasser die Energiebilanz des Körpers positiv be-einflusst und zu einer deutlichen generellen Revitalisierung führt. Auch hier wurden Patienten, die täglich einen halben Liter Sauerstoffwasser tranken mit solchen verglichen, die normales Leitungswasser tranken. Wenngleich viele dieser Untersuchungen zwar unter kontrollierten Bedingungen, jedoch an kleinen Untersuchungsgruppen von 40 bis 80 Personen durchgeführt wurden, sprechen die Befunde doch dafür, dass die Gabe von sauerstoffangereichertem Wasser zur Vorbeugung und als Begleit - und Ergänzungstherapie bei Herz-Kreislauf-Beschwerden sehr hilfreich sein kann. Diese Aussage wird zudem durch wissenschaftlich dokumentierte Therapieverläufe bei einzelnen Patienten unterstützt.

Auch aus der Sportmedizin wird über die positive Wirkung von Sauerstoff berichtet. Dort wird u.a. auch Sauerstoffwasser schon seit Jahren im Training von Sportlern und auch bei Rehabilitationen erfolgreich eingesetzt.

Und noch ein Letztes: bislang sind keine Nebenwirkungen dieser Therapie bekannt geworden.


Prof. Dr. Reinhard Schmitz-Scherzer

zählt international zu den renommiertesten Gerontologen. Seit seiner Pensionierung widmet er sich neben seiner ornithologisthen Leidenschaft und den damit verbundenen Reisen um den ganzen Erdball kritisch ausgewählten Fragestellungen, die sich mit der Lebensqualität im Alter beschäftigen.

Prof Dr. Schmitz-Scherzer ist Leiter des wissenschaftlichen Beirats.

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